Nord,Tiran & Dahab

Ras Mohammad ist ein Nationalpark in Ägypten am südlichen Ende der Sinai-Halbinsel, mit Blick auf den Golf von Suez im Westen und den Golf von Akaba im Osten. Der Park entwickelt sich zu einem Zentrum des Ökotourismus in der Region. Ein Tauchplatz von Weltrang, der aus zwei kleinen Unterwasserinseln besteht, dem Shark Reef und dem Yolanda Reef. Das Shark Reef ist eine senkrechte Wand, die bis auf 700 Meter abfällt und mit fantastischen Korallen bewachsen ist. Das Yolanda-Reef ist ein breites Plateau mit einem Korallengarten und vielen Spitzenkorallen. Zwischen dem Yolanda-Reef und dem Ras-Mohamed-Reef liegen die Überreste des Wracks der Yolanda, die auf dem Weg zum Golf von Akaba mit Sanitärartikeln beladen war, als sie 1980 auf ein Riff auflief und sank. Hier gibt es eine Vielzahl von Meeresbewohnern zu beobachten: Skorpionfische, Krokodilfische, Zackenbarsche, Schildkröten, Thunfische, große Muränen und Napoleonfische, Red Snapper, Fledermausfische, Einhornfische, Barrakudas und vieles mehr, was natürlich manchmal auch Raubfische wie Graue Riffhaie oder Schwarzspitzenhaie anlockt.

Gubal Island ist aufgrund der Straße von Gubal ein beliebter Ort zum Schnorcheln und Tauchen. In der Straße von Gubal trifft das Wasser des Golfs von Suez auf das Rote Meer, was zu nährstoffreichen Strömungen in flachen Bereichen führt, die eine Vielzahl von Meereslebewesen anziehen. Neben der Unterwasserwelt gibt es in Gubal auch unberührte weiße Strände. Es gibt hier eine Menge Leben, darunter Tausende von winzigen Fischen im Wasser in der Nähe des Riffs, Kraken, Clownfische, Papageienfische und Falterfische, was es zu einem perfekten Ort für Nachttauchgänge macht.

Shaab Abu Nuhas ist ein dreieckiges Korallenriff nordwestlich der Insel Shidwan im nördlichen Roten Meer vor Hurghada, das eine Gefahr für die Schifffahrt darstellt, weil es in die Fahrrinne hineinragt, wie (mindestens) vier Schiffswracks belegen. Dazu gehören die SS Carnatic (1896), Kimon M (1978), Chrisoula K (1981) und Giannis D (1983). Das Riff und die Wracks sind ein beliebtes Ziel für Taucher; vier der Wracks liegen in einer Tiefe von 25 Metern. Der Name des Riffs ist arabisch und bedeutet „Riff des Vaters des Kupfers“, nach der Ladung eines der Wracks.

Seit der Wiederentdeckung des Wracks der Dunraven ist Shaab Mahmoud wegen seiner geringen Tiefe ein beliebter Tauchplatz geworden. Das Wrack ist größtenteils zerbrochen, da es kopfüber auf dem Riff liegt, aber es gibt drei große Löcher im Rumpf, die es Tauchern ermöglichen, in das Wrack einzudringen und die beiden großen Kessel und eine Vielzahl von heruntergefallenen Metallarbeiten zu untersuchen. Die geringe Tiefe des Wracks hat dazu beigetragen, dass eine Vielzahl von Rifffischen zu finden ist: Glasfische, Zackenbarsche, Makrelen, Skorpionfische und Krokodilfische sowie Langnasen-Falkenfische sind rund um die Risse im Rumpf zu sehen.

Das Wrack der Rosalie Moller ist ein großartiger Tieftauchgang nur für erfahrene Taucher. Sie können entweder mit einer normalen Flasche tauchen oder mit einer technischen Tauchausrüstung für eine längere Grundzeit, wenn Sie es wünschen. Die Rosalie Moller ist das Schwesterschiff des weltberühmten und vielleicht besten Wracktauchgangs der Welt, dem Schiffswrack der Thistlegorm. Die Hart- und Weichkorallen, die den Schiffsrumpf bedecken, bieten großartige Möglichkeiten für Unterwasserfotos. Außerdem zieht dieses künstliche Riff eine interessante Vielfalt an Meeresbewohnern an, darunter Barrakudas, Thunfische und Makrelen auf der Suche nach ihrer nächsten Mahlzeit. Auch Riffhaie können manchmal gesichtet werden. Im Inneren der Rosalie Moller wimmelt es von Glasfischen, Rotfeuerfischen und Zackenbarschen.

Delphinhaus

Das Carless Reef ist die bekannteste Korallenbank vor Hurghada. Dieser Tauchplatz liegt eine Stunde von Hurghada entfernt. Es handelt sich um ein Riffplateau in der Mitte des Meeres, das sich aus dem Abgrund erhebt. Das Riff selbst besteht aus zwei Gipfeln, die die Oberfläche des ansonsten offenen Meeres berühren. Das Tal zwischen diesen Gipfeln ist etwa 16 m tief und bietet vielfältige Tauchmöglichkeiten für alle, die nicht an Tiefseetauchen interessiert sind. Wenige Meter östlich des Sattels fällt eine Steilwand deutlich über 40 m ab, deren konturiertes Profil dem erfahreneren Taucher viele Höhlen und kleine Grotten bietet.

Das Jackson-Riff ist mit Abstand der farbenprächtigste Tauchplatz in der Straße von Tiran. Dieses Riff ist voller bunter und unterschiedlicher Korallen, da es schmal ist und die Strömungen es umspülen kann. An der Steilwand findet man unzählige Weichkorallen und auf dem linken Plateau einen Feuerkorallengarten. Immer wieder trifft man auf Schildkröten, Schnapper, Thunfische und Barrakudas. Außerdem gibt es an der Wand Skorpion- und Feuerfische, Schnecken und Riesenmuränen. Auch verschiedene Haie sind hier zu sehen.

Thomas-Reef ist das kleinste der vier Riffe der Straße von Tiran, dafür aber einer der spektakulärsten Tauchplätze im gesamten nördlichen Roten Meer.<br/>Der klassische Tauchgang beginnt an der Südecke des Riffs und beinhaltet den Abstieg entlang der Ostwand, die dank großer Alcyonaceen, Gorgonien, Schwarzkorallen und Peitschenkorallen äußerst farbenprächtig ist.<br/>Es ist unter TEK-Tauchern und Tieftauchern für seinen Canyon bekannt, der in etwa 35 Metern Tiefe beginnt und bis auf 90 Meter und tiefer abfällt.

Woodhouse ist ein unterhaltsamer Strömungstauchgang vom Boot aus. Es ist das längste der vier Hauptriffe in der Straße von Tiran. In der Mitte des Riffs befindet sich ein Spalt, daher ist gegen Ende des Riffs Vorsicht geboten. Das Riff ist unglaublich farbenfroh!<br/><br/>Erwarte die üblichen Fische des Roten Meeres, aber auch Adlerrochen, Schildkröten und riesige Thunfische. In den Sommermonaten können gelegentlich Hammerhaie und Riffhaie beobachtet werden.

Das Gordon-Riff ist vor allem für das Wrack der „Loullia“ bekannt, die 1981 am nördlichen Ende des Riffs auf Grund lief. Dieser Tauchgang kann entweder als Drift oder vom Heck des Bootes aus durchgeführt werden. Wenn wir an der Südseite des Riffs anlegen sollten, hast Du die Möglichkeit zum Nachttauchen.<br/>Dieses große Riff eignet sich hervorragend zum Beobachten von Meereslebewesen wie Wimpelfischen, Papageienfischen, Trompetenfischen und Blaupunktrochen, die alle zwischen den Hartkorallen leben.

Am 12. September 1869 lief die Carnatic auf dem Riff von Sha'ab Abu Nuhas auf Grund und blieb dort stecken. Das Schiff blieb zwei Tage auf Grund, bevor es plötzlich in zwei Teile zerbrach und parallel zum Riff sank. Das Wrack liegt 25 bis 27 Meter über dem Meeresboden. Die hölzernen Aufbauten und Beplankungen sind verrottet, so dass ein Stahlrumpf zurückbleibt, der es Tauchern ermöglicht, selbst in das Wrack einzudringen.

Am 31. August 1981, als das Schiff den Golf verließ und sich dem offenen Roten Meer näherte, wurde beobachtet, wie es mit hoher Geschwindigkeit auf die Nordostecke des Sha’ab Abu Nuhas-Riffs zusteuerte. Auf dem Riff liegen abgebrochene Bugteile, die entweder von diesem Schiff oder der Kimon M stammen könnten. Der größte Teil des Wracks steht aufrecht. Der untere Teil des Buges befindet sich auf dem Riff in etwa 1 m Wassertiefe. Die vordere Hälfte des Schiffes liegt auf dem Riff. Die Laderäume Nr. 1 und 2 sind weit offen und ihre Ladung noch an Ort und Stelle. Dieses Wrack bietet Tauchern aller Erfahrungsstufen etwas, ohne zu tief tauchen zu müssen.

Am 22. Februar 1881 war die Kingston (ein britischer Schraubendampfer aus Eisen) auf dem Weg nach Aden, als sie auf das Riff bei Shag Rock lief und sank. Die Kingston liegt aufrecht auf ebenem Kiel, ihr Bug ist am Riff zerschmettert. Am Heck befinden sich in 17 m Tiefe intakte Propeller und Ruder. Von hier aus schwimmst Du nach oben zu den Überresten des Wracks. Nach über 125 Jahren unter Wasser befindet sich dieses Wrack noch immer in bemerkenswertem Zustand.

Anemone City ist, wie der Name schon sagt, die Heimat von Hunderten von Anemonen und ihren Clownfischen. Die Idee ist, bei den Anemonen einzutauchen, einen Blick auf die Clownfischkolonie und den großen, korallenbedeckten Anker zu werfen, bevor man scheinbar ins blaue Wasser hinausfährt. Man fühlt sich wie mitten im Nirgendwo, umgeben von tiefblauem Wasser, und plötzlich taucht die riesige Wand des Shark Reef inmitten des tintenblauen Wassers auf.